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Unzeitgemäße Betrachtungen

Diese Aufsatzreihe schöpft tief aus Philosophie und Theorie, um eine breite Palette kultureller Themen zu sezieren. Sie untersucht die zeitgenössische Gesellschaft durch die Linse des Digitalen, des Erotischen und der Machtstrukturen. Die provokativen Texte bieten neue Perspektiven auf Literatur, Geschäftsschreiben und komplexe menschliche Leidenschaften. Es ist eine Erkundung rechtzeitiger Wahrheiten auf oft verfrühte Weise.

Das Recht als Hort der Anarchie
Adolf Hitlers Mein Kampf
Agonie des Eros
Positiver Nihilismus
Evidenzterror
Topologie der Gewalt

Empfohlene Lesereihenfolge

  • Topologie der Gewalt

    • 192 Seiten
    • 7 Lesestunden
    4,1(141)Abgeben

    Es gibt Dinge, die nicht verschwinden. Zu ihnen gehört auch die Gewalt. Die »Gewaltaversion« (Jan Phillip Reemtsma) zeichnet nicht die Moderne aus. Die Gewalt ist proteischer als man denkt. Sie verändert nur ihre Erscheinungsform. Heute zieht sie sich in subkutane, subkommunikative, kapillare und neuronale Räume zurück und nimmt eine mikrophysische Form an, die auch ohne die Negativität der Herrschaft oder Feindschaft ausgeübt wird. Sie verlagert sich vom Sichtbaren ins Unsichtbare, vom Brachialen ins Mediale und vom Frontalen ins Virale. Nicht offene Angriffe, sondern Ansteckungen sind ihre Wirkungsweisen. Hans ›Topologie der Gewalt‹ zeichnet vor allem jene Transformation des Gewaltgeschehens, die sich als der Wandel von der Dekapitation (vormoderne Gesellschaft der Souveränität und des Blutes) über die Deformation (moderne Disziplinargesellschaft) bis hin zur Depression (heutige Leistungs- und Müdigkeitsgesellschaft) vollzieht. Han setzt damit seine bereits in ›Müdigkeitsgesellschaft‹ begonnene beunruhigende Analyse unserer Zeit fort.

    Topologie der Gewalt
  • Positiver Nihilismus

    Meine Auseinandersetzung mit Heidegger

    Hartmut Lange hat seine Reflexionen zum ›Sein‹ und zum ›Nichts‹ gesammelt, die bei der Lektüre des Jahrhundertwerks »Sein und Zeit« von Martin Heidegger entstanden. Ein tiefschwarzer aber auch leise tröstlicher Text über den Kampf des Lebens.

    Positiver Nihilismus
  • Agonie des Eros

    Erweiterte Ausgabe mit einem Vorwort von Alain Badiou

    4,0(418)Abgeben

    Der Eros gilt dem Anderen im emphatischen Sinne. In der Hölle des Gleichen, die unsere Gesellschaft zu werden droht, gibt es daher keine erotische Erfahrung. Der heutige Terror der Immanenz, der alles zum Gegenstand des Konsums macht, zerstört das erotische Begehren. Es ist ein fatales Kennzeichen der immer narzisstischer werdenden Gesellschaft, dass der Andere unbemerkt verschwindet. Die Müdigkeitsgesellschaft, in der man erschöpft von sich selbst ist, ohne sich zum Anderen hin befreien zu können, ist eine Gesellschaft ohne Eros. Alain Badiou führt in seinem nachdenklichen Vorwort, das hier erstmals auf Deutsch erscheint, Hans schlagende These fort und untermauert sie mit seiner eigenen Gegenwartsanalyse.

    Agonie des Eros
  • Adolf Hitlers Mein Kampf

    Zur Poetik des Nationalsozialismus

    4,0(3)Abgeben

    Anfang 2016 wird Adolf Hitlers Mein Kampf im Rahmen einer wissenschaftlich kommentierten Edition zum ersten Mal seit Kriegsende wieder in Deutschland zu kaufen sein. Die Veröffentlichung bietet Anlass, aufs Neue den furchtbaren Erfolg der ›Bibel der Nazis‹ zu ergründen. Es ist nämlich keinesfalls klar, warum das politisch wirre, peinlich geifernde und eigentlich nicht ernstzunehmende Machwerk eine solche Wirkung erzielen konnte. Angesichts offensichtlicher inhaltlicher Absurditäten, die auch schon zu Zeiten der Originalveröffentlichung bemerkt wurden, nähert sich Albrecht Koschorke dem Buch mit literaturwissenschaftlichem Instrumentarium. Welche Erzählstrategien hat Hitler benutzt, welche Lesepraxis hat er angeregt? Und was hat es damit auf sich, dass das Buch trotz enormer Verbreitung, kaum gelesen wurde? Der literaturwissenschaftliche Blick enthüllt, dass es Hitler entgegen allem Anschein nicht in erster Linie um die fanatische Verbreitung einer Wahrheit ging, sondern darum, Anhänger wie Gegner zu einer Reaktion zu zwingen.

    Adolf Hitlers Mein Kampf
  • Das Recht als Hort der Anarchie

    Gesellschaften ohne Herrschaft und Staat

    • 285 Seiten
    • 10 Lesestunden
    3,4(5)Abgeben

    Dass sich gesellschaftliches Zusammenleben auch anders als in Form hierarchisch aufgebauter Staaten organisieren ließe, ist für viele Mitglieder westlicher Gesellschaften kaum vorstellbar. Doch auch abgesehen von den Träumereien romantischer Utopisten gibt es heute funktionierende Gesellschaften jenseits staatlicher Einflüsse, die auf Rechtsverfahren und Problemlösungsmechanismen ohne Herrschaft basieren. Anhand empirischer Untersuchungen in nicht-hierarchischen Gesellschaften am Horn von Afrika stellt diese Studie staatliche und herrschaftsfreie Gemeinschaftsordnungen einander gegenüber und analysiert die institutionellen Elemente eines anarchischen Miteinanders, die durch Konsensfindung und ethisch basierten Integrationsmechanismen zur Stabilisierung dieser Gesellschaftsform beitragen, was auch für die westliche Welt Anregungen bietet.

    Das Recht als Hort der Anarchie
  • Good Entertainment

    • 144 Seiten
    • 6 Lesestunden
    3,6(106)Abgeben

    A philosopher considers entertainment, in all its totalizing variety- infotainment, edutainment, servotainment-and traces the notion through Kant, Zen Buddhism, Heidegger, Kafka, and Rauschenberg.

    Good Entertainment
  • Corporations increasingly recognize the power of storytelling, with companies like Microsoft employing dedicated storytellers and others like IBM and Coca-Cola utilizing narrative techniques. Steve Jobs exemplified this approach, making narrative a vital communication tool for organizations. In 'Portrait of the Manager as a Young Author', Philipp Schoenthaler delves into the surprising connection between business and storytelling. The apparent contradiction lies in the notion that, as philosopher Hans Blumenberg suggests, stories are meant to pass the time, yet managers often appear pressed for time. Nevertheless, Schoenthaler highlights how narratives can simplify complexity, especially when digital information overwhelms our cognitive capacity. Both words and numbers serve as instruments of truth, revealing their interdependence within management. This raises questions about the implications of ubiquitous narratives and the commercialization of storytelling on literature. Schoenthaler examines the interplay between economics and literature through the lens of storytelling, presenting a unique perspective as an award-winning literary author. This work contrasts with typical business-focused storytelling literature by addressing how storytelling influences business and vice versa. Translated by Amanda DeMarco.

    Portrait of the manager as a young author
  • Philosophie ist Inkonsistenzerfahrung. Marcus Steinweg unternimmt den waghalsigen Versuch, diese These nachdenkbar in Form zu bringen. In über 130 aphoristischen Notizen zu „Kunst“, „Finanzromantik“, „Selbstmord“, „Sex mit Hegel“, „Kontingenz“, „Akrobatik“, „Debord mit Derrida“, „Kraft“, „Tatsachenesoterik“, „Immanenzidioten“, „Nihilismus“, „Emotion“, „Wüste“, etc. Erst die Öffnung auf den Inkonsistenzwert unserer Gewissheiten und Evidenzen entreißt das Denken der Illusion ihrer Stabilität und Notwendigkeit.

    Inkonsistenzen